Meine Oma hat früher immer zu mir gesagt: „Mädchen, nur Schufte werden geliebt. Die Braven will keiner.“
Ich habe das nie so richtig verstanden – sehnt sich doch eigentlich jede Frau nach dem Märchenprinzen, der alles Positive vereint, den Abwasch macht, sich um Kinder kümmert, seine Gefühle äußert und obendrein noch ein einfühlsamer Liebhaber ist.
Dass das ein abgedroschenes Klische ist, haben jetzt US-amerikanische Forscher in einer Studie herausgefunden. Frauen stehen auf Männer, die ihnen die „kalte Schulter“ zeigen und mit ihren Gefühlsäußerungen eher sparsam umgehen. Denn dann fängt Frau an zu grübeln und überlegt, wie sie ihn gewinnen kann.
So jedenfalls sehen es die Psychologen der University of Virginia und der Harvard University. Dazu haben sie ihren Probandinnen auf Facebook mehrere Männerprofile gezeigt. Zu den Profilen erwähnten die Psychologen jeweils, wie attraktiv der Mann die Frau in einem vorherigen Versuch fand. Dabei gab es drei Kategorien: überdurchschnittlich attraktiv, durchschnittlich attraktiv und in der letzten äußerte sich der Herr unentschlossen.
Und siehe da: das Ergebnis war erschreckend eindeutig: Die überwiegende Anzahl der Frauen war vor allem von den Männern begeistert, die sie über ihre Gefühle im Unklaren ließen.
Damit bestätigen die Forscher nicht nur die Aussage meiner Oma, sondern auch das, was viele Ratgeber und Dating-Portale den Männern mitgeben. Bleibt zunächst cool und eher verhalten. Lasst die Frauen ein wenig schoren, auch wenn ihr noch so scharf seid. Damit erreicht ihr auf jeden Fall, dass sie außergewöhnliches Interesse an euch zeigt.
Denn je zurückhaltender Ihr euch gebt, desto schärfer wird sie!